Wissenschaftliches Symposium: Genitale Autonomie

am 6. Mai 2014, 10:30 – 17:30 Uhr, Universität zu Köln

Die Veranstalter MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene und pro familia NRW laden am 6. Mai 2014, von 10:30 – 17:30 Uhr, in der Universität zu Köln zum wissenschaftlichen Symposium:

Genitale Autonomie: Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung – von der Theorie zur Praxis

Nach einem Grußwort der 1. Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes, werden Referentinnen und Referenten zu folgenden Themen sprechen:

  • „Eltern als beste Garanten der Kindesinteressen?“, Prof. Dr. Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm, Präsident Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomathik und Psychotherapie e.V. (DGKJP)
  • „Zur medizinischen Tragweite einer Zirkumzision“, Prof. Dr. Maximilian Stehr, Chefarzt der Kinderchirurgie- und Urologie Klinikum Hallerwiese Nürnberg, Vorsitzender der AG Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)
  • „Psychotraumatologische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung“, Prof. Dr. Matthias Franz, Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Stellvertretender Direktor des klinischen Institutes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (UKD)
  • „In angsterfüllten Symmetrien: Essays und Augenzeugenberichte zur weiblichen Genitalverstümmelung und der männlichen Beschneidung“, Prof. Dr. Tobe Levin, University of Maryland in Europe, Associate W. E. B. Du Bois Institute for African and African American Research – Harvard University, President FORWARD – Germany
  • „Männliche Beschneidung als sexualisierte Gewalt: Verdeckung der männlichen Verletzungsoffenheit in der Mehrheitsgesellschaft und in rituellen Kontexten – Einblicke aus der Gewaltgeschlechterforschung“, Hans-Joachim Lenz, Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter für Männlichkeitsforschung Universität Freiburg, Federführung der Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in den Jahren 2002-2004, Vorstandsmitglied bei Gender Diversity – bundesweiter Fachverband für genderkompetente Bildung und Beratung e.V.
  • „Beschneidungserlaubnis und Verfassungsrecht“, Dr. Jörg Scheinfeld, Dozent für Straf- und Medizinstrafrecht Universität Mainz
  • „Innere und äußere An- und Einsichten bzgl. der Beschneidung von Männern, oder: wie ich Gegner der genitalen Beschneidung und Befürworter der Beschneidung des Herzens’ geworden bin“, Michael Ingber, Judaist, Akademie für politische Bildung Tutzing, Lehrbeauftragter an Universitäten in Marburg und Passau
  • „Die Beschneidung aus jüdisch-humanistischer Perspektive“, Dr. Jérôme Segal, Koordinator eines Doktoratskollegs an der Universität Wien und Assistenzprofessor an der Universität Paris-Sorbonne, Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde Wien

Zur Deckung der Kosten wird ein Tagungs-Beitrag von 32 Euro pro Teilnehmer erhoben. Gegen eine Gebühr von 10 Euro werden auch Teilnahmebestätigungen zur Abrechnung bei Dienstreisen ausgestellt.

Wegen des beschränkten Platzangebots (75 Plätze) wird um eine frühzeitige Anmeldung an die Adresse: symposium-koeln@mogis-verein.de gebeten.
Nähere Informationen finden Sie unter
https://genitale-autonomie.de

Die Postanschrift für schriftliche Anmeldungen und Rückfragen lautet:
MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene
Kopernikusstraße 11
18057 Rostock
E-Mail: symposium-koeln@mogis-verein.de

 

Die Homepage der Demonstration und Kundgebung zum zweiten Jahrestag des Kölner “Beschneidungs”urteils, dem “Worldwide of Genital Autonomy”, lautet www.genitale-selbstbestimmung.de
Zu den weltweit über zwanzig Organisationen, die zu dieser Veranstaltung aufrufen, gehören u.a. der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, TERRE DES FEMMES, Attorneys for the Rights of the Child (USA), MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene, (I)NTACT – Internationale Aktion gegen die Beschneidung von Mädchen und Frauen e.V.  und Australasien Institute for Genital Autonomy (Australien). Bei den Kundgebungen am Landgericht Köln und auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom werden RednerInnen verschiedener Kulturen aus Deutschland und dem europäischen Ausland erwartet.

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