22.07.2015 – Laut UN haben 753 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,5 Milliarden haben keine geeigneten sanitären Anlagen zur Verfügung. 85 Prozent der Weltbevölkerung lebt in der trockensten Hälfte der Erde. Trotzdem gehen Wasserwiederverkäufer wie Nestlé genau an diese Orte, um ihr Wasser zu beziehen.
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In Ontario, Kanada, bezahlt die Firma Nestlé 3,71 US-Dollar für eine Million Liter Wasser, welches sie abpumpen und in Plastikflaschen abfüllen. Im Verkauf bekommen der Konzern dafür zwei Millionen US-Dollar. Das beudeutet eine unglaubliche Wertschöpfung von 53 908 255 Prozent.
Nestlés Wasserpolitik auch in Südafrika am Pranger
06.05.2013 – Arbeiter einer Wasser-Abfüllanlagen packen im ARD-«Weltspiegel» aus. Ein Milliardengeschäft von Nestlé steht im Zwielicht.
Eine Reportage des ARD-Weltspiegels vor Ort in Südafrika bestätigt die Kritik der Schweizer Dokumentarfilm-Autoren Res Gehriger und Urs Schnell über Nestlés Wasserpolitik in Pakistan. Ihr Kino- und Fernsehfilm hiess «Bottled Life». In Südafrika und anderswo in der Welt nennt der Nestlé-Konzern sein abgefülltes Trinkwasser «Pure Life». Doch die Menschen, deren Wasser Nestlé vermarktet, können sich das «Reine Leben» nicht leisten, denn es ist viel zu teuer. Ihnen bleibt nur verseuchtes, krank machendes Wasser, obwohl die Uno Wasser zu einem Menschenrecht erklärt hat. Das Folgende ist die schriftliche Version des ARD-Journalisten Christian Jentzsch. Noch besser: Sie schauen sich die ARD-Reportage vom 5. Mai 2013 original an.
Video: Südafrika – Wem gehört das Wasser
05.05.13 | 08:35 Min.- Weltspiegel
Viele Menschen in Afrika haben noch immer keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Doch ausgerechnet auf dem ärmsten Kontinent der Welt füllen private Konzerne Plastikflaschen mit Mineralwasser ab, die wir in den Supermärkten kaufen können.
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