BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN |
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Beschluß der 12. Ordentl. Bundesdelegiertenkonferenz |
Bedingungen für eine Rückkehr aller Die Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet den Außenminister Joschka Fischer im Rahmen der Außenpolitik die deutsche Türkeipolitik neu zu gestalten, sich für eine politische Lösung der Kurdenfrage einzusetzen. Die Bundesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, sich für den Wiederaufbau der zerstörten Kurdenregion einzusetzen. Im Rahmen der Außenpolitik die deutsche Türkeipolitik neu gestalten, damit auch die in Deutschland lebenden kurdischen Flüchtlinge in Würde zurückkehren können. Die Dörfer wiederaufbauen, damit die KurdInnen in ihr er Heimat bleiben können. Bisherige Bilanz:
Die Vertreibung der bäuerlichen Bevölkerung von ihrem Land und damit von ihrer Existenzgrundlage hat fatale Folgen in allen Großstädten der Türkei. Die Menschen aus den Kurdengebieten in der Türkei müssen um des Überlebens willen immer weiterwandern. Die Mehrzahl der Einwohner von Diyarbakir, Mersin, Adana, Istanbul, Ankara und Izmir wohnt in Elendsvierteln. Arbeits- und Perspektivlosigkeit, Zusammenleben von mehreren Familien auf engstem Raum, fehlende Elektrizität, Kanalisation und Wasserversorgung sowie Mangelernährung, Zunahme der Armutskrankheiten und der Kindersterblichkeit, das sind die Lebensbedingungen in diesen Elendsvierteln, Folgen der Zerstörung der Lebensgrundlagen der Landbevölkerung Kurdistans. Zehntausende suchten im Europäischen Ausland, vor allem in Deutschland, Italien, Schweden, Belgien und in den Niederlanden Schutz.
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